Herbst – Erinnerung an Urlaubstage

Wenn man wieder in den Alltag zurückgekehrt ist, müssen die Erinnerungen an die schönen und erholsamen Urlaubstage helfen, den „ganz normalen Wahnsinn“ durchzustehen… Aus der Abgehobenheit der freien Zeit wieder in die alltäglichen „Niederungen“ zu steigen, das fällt manchmal nicht leicht. Aber wer, wie die Maus Frederick aus dem Kinderbuch, „Farben“ gesammelt hat, kann sich noch länger daran erfreuen, die Fotos wieder hervorklicken und ein bisschen Urlaub Revue passieren lassen. „Weißt du noch?“

Lass dir an meiner Gnade genügen…

Gott kennt meine Schwäche. Wenn ich sie vor ihm zulasse, kann seine Stärke zum Zug kommen.

Gott, ich bin froh, dass du mich kennst und mich so liebst, wie ich bin, mit meinen starken und meinen schwachen Seiten. Und wenn ich manchmal schwach bin, wirkt deine Stärke in mir und ich darf sehen, wie du alles gut machst.

Nun kann ich mich auch meiner Schwachheit rühmen wie der heilige Apostel Paulus. (2 Kor 12,9) Ich darf dir meine Schwächen anvertrauen. So „trage ich meinen Mist auf den liebreichen Acker Christi“ (Johannes Tauler), damit sein Reich auch durch mich wachsen kann.

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Sr. Agnes Popp verstorben

Am Johannistag, 24. Juni 2021 ist unsere Schwester Agnes Popp in die Ewigkeit gegangen. Sie hätte am 28. Juni 2021 ihren 92. Geburtstag feiern können.

Sr. Agnes wurde in Winterrieden, im Unterallgäu als 9. von 10 Kindern einer Bauernfamilie geboren.

Sie durfte das Handwerk der Damenschneiderei lernen und nach ihrem Eintritt in unser Kloster im Jahr 1948 eine Ausbildung zur klösterlichen Handarbeitslehrerin machen. Diese absolvierte sie bei den Dillinger Franziskanerinnen.

Ihre Gesellenprüfung für die Damenschneiderei legte sie dann 1950 in unserem Kloster ab.

In der Grundschule war sie viele Jahre lang Handarbeitslehrerin und hat so mancher Donauwörtherin und manchem Donauwörther (auch Knaben) das Häkeln, Stricken und Sticken beigebracht.

In den letzten Jahren hat sie, trotz ihres hohen Alters, noch viel geflickt und ausgebessert, nachdem Schneidermeisterin Sr. Margarita nicht mehr bei uns lebte und dann 2019 gestorben war. Auch die Sakristei versorgte sie mit und half im Speisesaal mit, solange sie konnte.

Altersschwach geworden legte sie sich vor wenigen Wochen zu Bett. Von diesem Lager konnte sie in den letzten vierzehn Tagen nicht mehr aufstehen. Mit großer Hilfe der Sozialstation haben wir sie gepflegt bis sie am 24. Juni am Nachmittag endlich loslassen und friedlich entschlafen konnte.

Wir bitten um’s Gebet für die Seele unserer lieben Mitschwester.

Wasser des Lebens

„Wer von diese Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ Johannes 4,13-14

Kraft schöpfen

Unsere Seele muss Kraft schöpfen, wenn sie in Hektik, Leistungszwang und vielen gegensätzlichen, oft verwirrenden Eindrücken zur Ruhe kommen will. Sonst verlieren wir die Fähigkeit, die Dinge mit ein wenig Distanz von „höhere Warte“ zu sehen, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden. Nehmen wir uns Zeit für ein Atemholen in der Stille.

Benedikt Ambacher

Sankt Martin

Wir gratulieren allen Martins und Martinas zum Namenstag!

Der heilige Martin hatte Hände, die teilen. Betrachten wir unsere Hände. Welche Werkzeuge stellen sie dar? Schale, Becher, Rinne, Kamm, Klammer, Hammer, Zange, Waage, Fühler, Taster, Thermometer…

Meine Hände können wärmen, verweigern, schlagen, hinweisen, empfangen.

Sie können zur Faust geballt werden, Brücken bauen, aufgelegt werden, einander gereicht werden, gefaltet werden.

Forme aus deinen Händen eine große Schale. Diese Haltung vermittelt Offenheit und innere Bereitschaft. In deine Hand kann etwas gelegt werden. Alltäglich wirst du durch Worte, Zeichen, Berührungen beschenkt. Betrachte dein Leben als Geschenk und verschenke dich selbst dem,

der dich braucht, der nichts mehr vorweisen kann, der ausgelaugt ist, der sich einsam fühlt, der sich selbst Versager nennt, der…

Sei offen wie eine Schale!