Ein kleiner Käfer

Ein winziger Marienkäfer krabbelt auf einem Akazienzweig in der großen Stadt Lahore in Pakistan herum. Sekundenschnell könnte ihn ein Vogel zum Frühstück verzehren. Aber er versteckt sich nicht ängstlich unter einem Blatt. Er krabbelt einfach herum, sucht vielleicht nach etwas Fressbarem und scheint sich umzuschauen, was es hier so alles gibt.

Er weiß nicht, dass Gott für ihn sorgt. Aber ich bin sicher, Er achtet auf die kleinste Kreatur, die er geschaffen hat und freut sich darüber. Der kleine Marienkäfer erfrischt auch unser Herz, wenn wir ihn so anblicken. Er ist ein Zeugnis für die Schöpferfreude unseres Gottes, der auch die kleinsten Lebewesen gemacht und sie auch so schön gestaltet hat.

Wer sich an den kleinen Dingen freuen kann, muss nicht immer nach den größeren Geschenken Ausschau halten, sondern freut sich so wie dieser Käfer, „Blatt für Blatt“ wahrzunehmen, und nimmt sein Leben an.

Der Herr segne dich!

Er erfülle deine Füße mit Tanz und deine Arme mit Kraft.

Er erfülle dein Herz mit Zärtlichkeit und deine Augen mit Lachen.

Er erfülle deine Ohren mit Musik und deine Nase mit Wohlgerüchen.

Er erfülle deinen Mund mit Jubel und dein Herz mit Freude.

Er schenke dir immer neu die Gnade der Wüste: Stille, frisches Wasser und neue Hoffnung.

Er gebe uns allen immer neu die Kraft, der Hoffnung ein Gesicht zu geben.

(Aus Afrika)

Bild: Sr. Teresa

Leicht sein wie ein Schmetterling

Das wünsche ich mir für die Ferien:

Leicht dahinfliegen wie ein Schmetterling.

Mich selber nicht so ge-wichtig nehmen,

Mich an den Blumen, ihren Farben und Düften erfreuen

Und mich vom linden Lüftchen treiben lassen.

Dann kann irgendwann auch das Schwere und Kopflastige wieder kommen.

Doch ich weiß, dass es auch die Schmetterlingstage wieder geben wird.

Das macht Hoffnung…

Worte statt Phrasen

Foto:Teresa Westermeier

„Leere Versprechungen und hohle Phrasen gibt es mehr als genug. Wie viel seltener und wie viel kostbarer ist da ein Wort, in dem wirklich Leben steckt und Licht in unser Leben bringt. Wie schön, wenn uns ein Wort begegnet, das nicht leer und hohl ist und das nicht zerplatzt wie eine Seifenblase, wenn es ernst wird. In einer Welt voller falscher Versprechungen und verlogenem Glitzer können wir das Wort sein, das Hoffnung wachsen lässt, ohne einfach nur schön zu reden; das Wort, das tröstet und standhält, ohne oberflächlich zu sein; das Wort, das kostbar ist und Leben spendet für andere.“

Klaus Metzger-Beck in Pfarrbriefdienst Bergmoser+Höller IMAGE

Nebel, Kälte und doch auch schön…

Draußen wird es kalt und ungemütlich. Hinter den Nebelschwaden kann man morgens und abends die Häuser und Bäume nur erahnen. Und doch blühen einzelne Gänseblümchen zwischen dem Herbstlaub. Da liegt das eine oder andere Federchen von einem Vogel, das mich wie ein Zeichen meines Schutzengels anmutet, der sagt: Ich bin schon da für dich.

Die Wildgänse fliegen in ihrer eigenen Formation dahin. Sie wissen, wohin der Weg geht. Das wissen nicht alle Menschen. Vertrauen…

Ich freue mich, dass ich in der finsteren und kalten Jahreszeit auch die schönen kleinen Dinge sehen kann. Dafür bin ich dankbar.

Herbst – Erinnerung an Urlaubstage

Wenn man wieder in den Alltag zurückgekehrt ist, müssen die Erinnerungen an die schönen und erholsamen Urlaubstage helfen, den „ganz normalen Wahnsinn“ durchzustehen… Aus der Abgehobenheit der freien Zeit wieder in die alltäglichen „Niederungen“ zu steigen, das fällt manchmal nicht leicht. Aber wer, wie die Maus Frederick aus dem Kinderbuch, „Farben“ gesammelt hat, kann sich noch länger daran erfreuen, die Fotos wieder hervorklicken und ein bisschen Urlaub Revue passieren lassen. „Weißt du noch?“

Lass dir an meiner Gnade genügen…

Gott kennt meine Schwäche. Wenn ich sie vor ihm zulasse, kann seine Stärke zum Zug kommen.

Gott, ich bin froh, dass du mich kennst und mich so liebst, wie ich bin, mit meinen starken und meinen schwachen Seiten. Und wenn ich manchmal schwach bin, wirkt deine Stärke in mir und ich darf sehen, wie du alles gut machst.

Nun kann ich mich auch meiner Schwachheit rühmen wie der heilige Apostel Paulus. (2 Kor 12,9) Ich darf dir meine Schwächen anvertrauen. So „trage ich meinen Mist auf den liebreichen Acker Christi“ (Johannes Tauler), damit sein Reich auch durch mich wachsen kann.

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