Gott, ich bin froh, dass du mich kennst und mich so liebst, wie ich bin, mit meinen starken und meinen schwachen Seiten. Und wenn ich manchmal schwach bin, wirkt deine Stärke in mir und ich darf sehen, wie du alles gut machst.
Nun kann ich mich auch meiner Schwachheit rühmen wie der heilige Apostel Paulus. (2 Kor 12,9) Ich darf dir meine Schwächen anvertrauen. So „trage ich meinen Mist auf den liebreichen Acker Christi“ (Johannes Tauler), damit sein Reich auch durch mich wachsen kann.
Am Johannistag, 24. Juni 2021 ist unsere Schwester Agnes Popp in die Ewigkeit gegangen. Sie hätte am 28. Juni 2021 ihren 92. Geburtstag feiern können.
Sr. Agnes wurde in Winterrieden, im Unterallgäu als 9. von 10 Kindern einer Bauernfamilie geboren.
Sie durfte das Handwerk der Damenschneiderei lernen und nach ihrem Eintritt in unser Kloster im Jahr 1948 eine Ausbildung zur klösterlichen Handarbeitslehrerin machen. Diese absolvierte sie bei den Dillinger Franziskanerinnen.
Ihre Gesellenprüfung für die Damenschneiderei legte sie dann 1950 in unserem Kloster ab.
In der Grundschule war sie viele Jahre lang Handarbeitslehrerin und hat so mancher Donauwörtherin und manchem Donauwörther (auch Knaben) das Häkeln, Stricken und Sticken beigebracht.
In den letzten Jahren hat sie, trotz ihres hohen Alters, noch viel geflickt und ausgebessert, nachdem Schneidermeisterin Sr. Margarita nicht mehr bei uns lebte und dann 2019 gestorben war. Auch die Sakristei versorgte sie mit und half im Speisesaal mit, solange sie konnte.
Altersschwach geworden legte sie sich vor wenigen Wochen zu Bett. Von diesem Lager konnte sie in den letzten vierzehn Tagen nicht mehr aufstehen. Mit großer Hilfe der Sozialstation haben wir sie gepflegt bis sie am 24. Juni am Nachmittag endlich loslassen und friedlich entschlafen konnte.
Wir bitten um’s Gebet für die Seele unserer lieben Mitschwester.
„Wer von diese Wasser trinkt, den wird wieder dürsten; wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“ Johannes 4,13-14
…gehören zu den Unsichtbaren, aber nicht zu den Abwesenden.“
Johannes XXIII.
In Dankbarkeit gedenken wir unserer verstorbenen Mitschwestern und Mitarbeiter.
Hier ein kleiner Teil des Konventes, der schon „drüben“ ist…
Sr. Seraphina, Sr.Petra und Sr. Baptista mit Sr. Rita, Sr. Regina, Sr. Imelda, Sr. Columba, Sr. Immaculata und Sr. Alberta, Sr Ambrosia, Sr. Bernadette und Sr. Bernarda
Die ersten Bilder stammen von dem dritten Besuch von Sr. Teresa an der Naziran Mary School im Jahr 2015.
Die anderen Fotos wurden erst neulich beim Besuch einer staatlichen Kontrolle gemacht. Die Auflagen werden immer schwieriger, um die Schule betreiben zu können.
Bitte, helfen Sie uns, den Kindern und Lehrern an der Naziran Mary School zu neuen Räumen zu verhelfen, damit viele Schüler und Schülerinnen einen guten Start ins Leben haben.
Das Jahr steht längst in der zweiten Hälfte. Die Blätter an Bäumen und Sträuchern werden bunt. Die Spinnen weben ihre Netze, die man jetzt besonders häufig findet. Und die Luft riecht nach Herbst. Manche Tage sind noch warm und lassen uns an den Sommer denken. Die Morgenstunden fühlen sich bereits sehr kühl an.
Auch wenn der Sommer vorbei ist – der Herbst hat seinen eigenen Charm. Er zeigt uns reife Früchte. Er schenkt uns den Übergang in die kühle Winterzeit. Manche Länder kennen weder Frühling noch Herbst wie wir hier. Es ist sehr kalt oder sehr heiß. Dazwischen scheint es nichts zu geben.
Danke, Herr, für die Bäume mit den bunten Blättern.
Danke für die Herbstblumen und die vielfältigen Früchte.
Danke für die Augen, mit denen wir alles sehen können.
Während der Coronavirus unter den Menschen wütet, freut sich die Natur und blüht und pfeift und quakt mehr denn je. Oder haben wir nun offenere Augen und Ohren? Es gibt immer was zu entdecken in unserem Garten.