Freuden in stiller Zeit
Während der Coronavirus unter den Menschen wütet, freut sich die Natur und blüht und pfeift und quakt mehr denn je. Oder haben wir nun offenere Augen und Ohren? Es gibt immer was zu entdecken in unserem Garten.
Im Klostergarten tut sich was…
Enten und andere Vögel fühlen sich tierisch wohl in unserem Garten…
Ruhezeit mal ganz anders
Zeit zum Nachdenken – ohne zu grübeln.
Zeit für mein Hobby – ohne die anderen Menschen zu vergessen.
Zeit für die Natur – ohne sie auszubeuten.
Zeit für mich – ohne egoistisch um mich selber zu kreisen…
Zeit für die Freundschaft mit Gott – mit Wahrhaftigkeit und Herz.
Die Freude nicht verlieren!
Es ist Frühling
Gott
bleib nicht stumm
versteck dich nicht
wenn mir der Boden
unter den Füßen entgleitet
wenn meine Welt
zerbricht
wenn alles über mir
zusammenschlägt.
Überlasse mich nicht
dem Nichts
setz einen neuen Anfang
schaff meinen Schritten weiten Raum
führ mich in die Weite
die DU bist.
(Katja Süß, nach Psalm 18, aus "Segen für den Weg des Lebens"
Heute: Abendgebet im Kloster
18.30 Uhr in der Klosterkapelle
19.30 Uhr: Gruppe OASE
Einladung zur Anbetung in unserer Kapelle
Zum ersten Mal haben wir in unsere Zeit der „Ewigen Anbetung“ auch Gläubige von außerhalb des Klosters eingeladen. Von 19.00 bis 20.00 Uhr konnten sie in unsere Kapelle kommen und vor dem ausgesetzten Allerheiligsten still betend mit den Schwestern verweilen.
Gerne werden wir dies wiederholen, und zwar am 6. März 2020, ebenfalls von 19.00 bis 20.00 Uhr.
Liebe
Eine alte Indianerin pflegte ihren spanischen Nachbarn stets ein paar Rebhuhneier oder eine Handvoll Waldbeeren zu bringen. Die Nachbarn sprachen kein Araukanisch mit Ausnahme des begrüßenden „Mai-mai“ und die alte Indianerin konnte kein Spanisch, doch sie genoss Tee und Kuchen mit anerkennendem Lächeln.
Die Nachbarskinder bestaunten ihre farbigen Umhänge, von denen sie mehrer übereinander trug, ihre kupfernen Armbänder und ihre Halsketten aus Silbermünzen. Sie wetteiferten darum, den melodischen Satz zu behalten, den die Frau jedes Mal zum Abschied sagte. Schließlich konnten sie ihn auswendig, und sie fragten einen anderen Indianer, der zugleich spanisch sprach, was er bedeute.
„Er bedeutet“, antwortete dieser, „ich werde wiederkommen; denn ich liebe mich, wenn ich bei euch bin.“
(Aus „Oh! – Noch mehr Geschichten für andere Zeiten“)
Neues und Altes…
„Das neue Jahr sieht mich freundlich an, und ich lasse das alte mit seinem Sonnenschein und Wolken ruhig hinter mir.“
Johann Wolfgang von Goethe